Um den Steuerzahlern, zu deren Lasten die unerhörten Vorgänge in der mit öffentlichem Geld vollgepumpten Staatsbahn gehen, Aktivität vorzuspiegeln, wurde Gutachten um Gutachten bestellt. Einzige Konsequenz: ÖBB-Chef Martin Huber (schwarz) wird zurücktreten, darf dafür bis Oktober 2009 Konsulent spielen. Sein Vorstandskollege Erich Söllinger (schwarz), als Finanzchef verantwortlich für den hinterm Rücken des Aufsichtsrats durchgeführten Swap-Deal, soll noch ein Jahr bleiben, weil die ÖVP darauf besteht.
Das macht die Causa noch unappetitlicher, als sie ohnehin schon ist. Denn um den – wegen fragwürdiger privater Immobiliengeschäfte mit ÖBB-Partnern ohnehin unhaltbaren – ÖBB-General loszuwerden, hat sich Verkehrsminister Werner Faymann (rot) auf einen ungustiösen Kuhhandel (rot-schwarz) eingelassen: Er würde Ex-Güterverkehrschef Gustav Poschalko (rot), den letzten echten Eisenbahner, auf dem Altar des Postenschachers opfern und bei vollen Bezügen spazieren schicken.