Bereits im ZertifikateReport Nr. 11 wurde ein neues HSBC-Multi Capped Bonus (Basket)-Zertifikat präsentiert. Diese neue Spielart der Multi-Zertifikate unterscheidet sich von den meisten bisher auf dem Markt platzierten Multi-Zertifikaten dadurch, dass im Falle des Schwellenereignisses am Ende nicht die Performance des schlechtesten Wertes, sondern die durchschnittliche Wertentwicklung aller im Basket enthaltenen Aktien für die Höhe der Rückzahlung relevant ist.

Das aktuell zur Zeichnung aufliegende Multi Capped Bonus (Basket)-Zertifikat basiert auf den wenig korrelierenden Aktien von Adidas, Allianz und ThyssenKrupp. Kurz zur Funktionsweise: Wenn kein Aktienkurs während der gesamten Beobachtungsperiode (28.4.08-22.6.09) unterhalb der Schwelle, die sich voraussichtlich bei 50 Prozent der Startwerte befinden wird, notiert, dann wird das Zertifikat inklusive einer Bonuszahlung in Höhe von 110,50 Prozent des Ausgabepreises getilgt. Im Falle des Schwellenereignisses erfolgt die Rückzahlung am Ende zum aktuellen Durchschnittspreis der drei Aktien. Allerdings ist auch in diesem Fall die Auszahlung beim Cap in Höhe bei 110,50 Euro limitiert.

Das Zertifikat mit Laufzeit bis 29.6.07, ISIN: DE000TB1HGF4, kann noch bis 25.4.08 mit 100 Euro plus ein Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden.

HSBC stellte einen sehr interessanten historischen Vergleich mit mehr als 2.000 historischen Betrachtungen an, wie sich in der Vergangenheit ein Multi Capped Bonus-Zertifikat auf die selben drei Basiswerte im Vergleich zu einem Multi Capped Bonus (Basket)-Zertifikat entwickelt hätte.

Bei einer normalen worst-of-Struktur, bei der sich der Rückzahlungsbetrag im Falle des Schwellenereignisses an der Wertentwicklung der schlechtesten Aktie orientiert, wäre anstatt des Bonusbetrages von 10,5 Prozent ein Bonus in Höhe von 15,50 Prozent möglich gewesen. Die Capped Bonus (Basket)-Zertifikate spielen hingegen ihre Stärken im Falle der Schwellenberührung einer Aktie aus, da der Durchschnittswert der drei Aktien ganz einfach höher sein muss als der Kurs der schlechtesten Aktie.

So fiel der durchschnittliche Verlust der Basket-Variante beim Schwellenereignis mit 17,54 Prozent wesentlich geringer als beim normalen Zertifikat (-44,86 Prozent) aus. Die finale Durchschnittsberechnung bewirkte am Ende sogar bei 20,03 Prozent der Fälle ein positives Veranlagungsergebnis. Bei der worst of-Variante war dies nur bei 12,63 Prozent möglich und auch die Höhe der Verluste war wesentlich geringer als beim klassischen Zertifikat. Der höchste Verlust der Basket-Variante errechnete sich bei 49,27 Prozent, während der höchste Verlust bei der normalen Struktur immerhin bei 82,64 Prozent gelegen wäre. Fazit: Beim Schwellenereignis spielt die Basket-Variant ihre Stärken voll und ganz aus.