Wie berichtet berät eine Arbeitsgruppe, an der auch Politiker beteiligt sind, Pläne zur Einrichtung einer Auffanggesellschaft für überzählige Beamte bei der Telekom Austria und der Post AG. Zu deren Zusammensetzung und Zeitplan wollte Michaelis keine Details preisgeben. Laut Medienberichten könnten die insgesamt 6.900 Telekom-Beamten in eine "Beamtengesellschaft" ausgelagert werden, die bei der ÖIAG selbst angesiedelt sein würde. Die Telekom Austria würde dann nur jene zurückleasen, die sie für das operative Geschäft, also den Betrieb des kleiner werdenden Festnetz-Geschäfts tatsächlich benötige. 2.000 bis 2.500 Beamte würden in dem Modell in der Auffanggesellschaft verbleiben.
Kapitalerhöhung
Eine Kapitalerhöhung sei für die Finanzierung der Breitbandinvestitionen, "der billigste", aber nicht der einzige Weg, sagte Michaelis. Angesichts der Kapitalmarktsituation sei momentan aber "kein günstiger Zeitpunkt" dafür, daher sei dies momentan eine "theoretische Diskussion". Von einer Abtrennung des Festnetzgeschäfts (samt Beamten) hält Michaelis nichts. "Ich sehe keine wirkliche Veranlassung, das Festnetz von der Börse zu nehmen", sagte Michaelis. Aktionäre und Analysten würden an der Börse für einen fortwährenden Reformdruck auf den Festnetzbereich sorgen, meinte er sinngemäß.