Sharp hat ein neues Gadget angekündigt, dass vorerst nur in Japan erscheinen, dafür aber der kleinste Vista-taugliche PC der Welt sein soll. Der Wilcom D4 UMPC wiegt nur etwa 470 Gramm bei einer Größe von 84 x 188 x 25,9mm. An Bord sind 1 GB RAM, Bluetooth EDR, WiFi, eine 2-Megapixel-Kamera und eine 5-Zoll Touchscreen mit einer Auflösung von 1024 x 600 Pixel.

Ein Intel ATOM Z520-Chip mit 1,33 GHz Taktfrequenz und eine 40 GB Festplatte runden das Geräte ab. Als Betriebssystem ist Windows Vista Home Premium vorinstalliert. Der Wilcom D4 soll in Japan ab Juni im Handel verfügbar sein und etwa 130,000 Yen kosten. Dies entspricht rund 800 Euro.

Telefonieren

Mit dem "Willcom D4" können BesitzerInnen zwar auch telefonieren, allerdings bietet das Gerät deutlich mehr als ein herkömmliches Handy und entpuppt sich als kleines Notebook. Neben dem Mobilfunkmodul sind ein WLAN-Empfänger nach den Standards 802.11 b und g, Bluetooth 2.0, ein Mini-SD-Slot und ein USB- Anschluss sowie eine Digitalkamera mit zwei Megapixel in dem Gerät verbaut. Unter dem Bildschirm befindet sich eine QUERTY-Tastatur, auf die der User zugreifen kann indem das Display nach oben geschoben wird. Neben dem Keyboard befinden sich auf dem Gerät noch berührungsempfindliche Bedienelemente, die eine Steuerung des Smartphones ermöglichen. Für ein komfortables Telefonieren mit dem eher unhandlichen Gerät sorgt Sharp, indem ein kleineres Mobiltelefon beigelegt ist, das sich drahtlos mit dem D4 verbindet.

Zu teuer

Das Willcom D4 ist zwar das erste Gerät mit Intels Atom-Chip. Laut Medienberichten liegt der Preis allerdings bei 800 Euro, was Intels Vorstellungen für dieses Geräteklasse, die auf Basis des neuen Chips angeboten werden soll, nicht ganz entspricht. Denn der Chipriese hat für Mobile Internet Devices (MID) ein Preisziel von 500 Dollar vorgesehen. In den kommenden Monaten sollen noch weitere Hersteller ihre ersten Geräte mit dem Atom-Chip präsentieren. Im Mini-Notebook-Bereich stattet beispielsweise Panasonic eines seiner Geräte damit aus. Asus, Lenovo und Toshiba sollen folgen.(red/pte)