Wien - Das Infrastruktur- und das Wirtschaftsministerium stellen weitere drei Mio. Euro für 600 zusätzliche "Innovationsschecks" zur Verfügung, teilten die beiden Ressorts am Dienstag in einer Aussendung mit. Mit der im November des Vorjahres gestarteten Aktion will der Bund kleineren Unternehmen einen finanziellen Anreiz bieten, mit heimischen Forschungseinrichtungen zu kooperieren. Bis März fanden bereits alle der ursprünglich 1.000 dafür zur Verfügung gestellten "Innovationsschecks" im Wert von je 5.000 Euro einen Abnehmer. Mit der nun erfolgten Aufstockung stehen insgesamt acht Mio. Euro für die Aktion zur Verfügung.

Eine Weiterführung sei nach einer planmäßigen Evaluierung fix eingeplant, heißt es seitens der Ministerien. Bei den bisherigen Antragstellungen habe sich gezeigt, dass der "Innovationsscheck" insbesondere vom Dienstleistungssektor (rund 60 Prozent) in Anspruch genommen wird und die Mehrheit der Antragsteller (70 Prozent) Neukunden sind, das heißt noch nie einen Projektantrag bei der Forschungsförderungsgesellschaft FFG gestellt haben.

Mit dem Scheck werden vor allem Leistungen wirtschaftsnaher Forschungseinrichtungen, wie kooperative und außeruniversitäre Forschungsinstitute, in Anspruch genommen. Dies sehen die Ressorts als Bestätigung dafür, "dass durch den Innovationsscheck in erster Linie markt-, produkt- und verfahrensrelevante Fragestellungen für KMU einer Lösung zugeführt werden können". Geprüft werden soll noch, ob und in welchem Umfang aus den geförderten Projekten weitere Forschungs- und Innovationsvorhaben bei den KMU hervorgehen. (APA)