"Deals wie die mögliche Übernahme von Yahoo durch Microsoft zeigen, dass das Thema Zusammenschlüsse und Zukäufe die Führungsetagen im Technologiesektor weiterhin beschäftigt", so PwC-Experte Bernd Hofmann. Er geht davon aus, dass das rauere wirtschaftliche Klima für Firmen mit hoher Liquidität auch 2008 viele Gelegenheiten zu Akquisitionen bietet. Ganz spurlos zieht die Kreditkrise aber auch am internationalen Technologiemarkt nicht vorüber. Die PwC-Studie zeigt, dass die Anzahl an Megadeals mit einem Volumen von mehr als 1 Mrd. Euro 2007 vergleichsweise wenig angestiegen ist.
Mittleres Segment als Treiber
Die starke Steigerung der Marktaktivitäten von 2006 auf 2007 sei vor allem auf den mittleren Marktsegment mit Dealvolumen zwischen 10 und 250 Mio. Euro zurückzuführen. Hinsichtlich der Finanzierung dürften finanzstarke strategische Investoren 2008 an Bedeutung gewinnen. Dennoch sollte auch zukünftig die Bedeutung von Private-Equity-Investoren nicht unterschätzt werden, wie die Akquisition der britischen Northgate durch KKR um 1 Mrd. Dollar erst neulich unterstrich, so Hofmann.
Asien zieht an
Vor allem Asien - mit dem Zugpferd Indien - dringe rasant in den internationalen Markt vor. Während sich das Volumen der asiatischen Einkäufe in Europa 2007 verdreifachte, stieg es in Nordamerika im gleichen Zeitraum um das Zehnfache an. Auch innerhalb Asiens stieg das Dealvolumen immerhin um 73 Prozent an. In Nordamerika nahmen die Transaktionen von europäischen Käufern um 20 Prozent zu, die nordamerikanischen Käufer senkten hingegen ihre Anzahl an Transaktionen in Europa um 40 Prozent. "Der schwache Dollarkurs macht Europa zu einem teuren Pflaster", gibt Hofmann zu bedenken.