Neues Talk-Format "Ein Fisch für 2" auf 3sat: Frank Baumann geht mit Prominenten angeln - Mittwoch um 22.25 Uhr
Redaktion
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Wien - Frank Baumann, der im Schweizer Fernsehen mit der Medienpersiflage "Ventil" bekannt wurde, geht es in seiner neuen Talk-Sendung "Ein Fisch für 2" ab Mittwoch, etwas ruhiger an. Vorerst sechsmal lud Baumann, der selbst vom Angeln keine Ahnung hat, seine Gäste zum entspannten Plausch an idyllische Angelplätze ein - zum Start der Reihe Burgtheater-Schauspieler Peter Simonischek.
Eine gute Wahl, wie sich im Salzburger Filzmoos bald zeigte. Denn Peter Simonischek weiß nicht nur beim Fliegenfischen ausgezeichnet mit der Leine umzugehen (30 Meter wirft diese ein geübter Angler aus), er zieht die Forellen auch mit bloßen Händen aus dem Wasser und macht sie mit einem gekonnten Bauchschnitt kochfertig.
Baumann lässt Simonischek, den Angelmeister, machen - dieser plaudert über die Bärenjagd, über die Kinder, das Theater, über seine "Familiensache" beim "Jedermann". Am Schluss werden die Fische über einem Lagerfeuer gegrillt, der Riesling ist auch schon eingekühlt.
Nur Männer
Fischen: eine "Eigenschaft, die es einem Mann erlaubt, in Würde alleine zu sein" - diese Definition, die gleich zu Beginn der ersten Folge fällt, mag erklären, weshalb der Schweizer Moderator keine Frauen mit an die Ufer nimmt.
Weshalb man also zwei Kerlen via TV beim Angeln zusehen soll, das doch schon öd genug ist, wenn man live dabei ist? Weil es Spaß macht, weil es wunderbar skurril ist, weil Frank Baumann ein ausgezeichneter Zuhörer ist, der nicht mit aufdringlichen Fragen nervt - und weil man beim Angeln eben doch mehr Zeit hat als in einem TV-Studio. (Isabella Hager/DER STANDARD; Printausgabe, 16.4.2008)
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