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Die Angst der Mauer vor dem Freistoß: Getafes Granero lässt einen los...

Foto: Reuters/Comas
Wien - Valencia hat seine Chance genützt und eine enttäuschende Saison doch noch gerettet. Und zwar mit dem siebenten Gewinn des Königscups. 3:1 setzte sich die Mannschaft von Trainer Ronald Koeman, in der Primera Division nahe der Abstiegszone grundelnd, gegen das Überraschungsteam von Getafe durch.

Nach einem Blitzstart lag Valencia im Estadio Vicente Calderon bereits nach zwölf Minuten 2:0 in Führung, Mittelfeldspieler Juan Mata und Verteidiger Alexis hatten getroffen. Getafe, das auch in der letzten Saison das Finale erreicht hatte und damals gegen Sevilla verloren hatte, kam in der letzten Minute der ersten Halbzeit zum Anschluss durch Granero.

Mit diesem Rückenwind marschierte Michael Laudrups Team nach der Pause ordentlich nach vorne und setzte ein wankendes Valencia massiv unter Druck. Der Ausgleich aber wollte nicht gelingen, stattdessen baute Valencia seine Führung in der Schlussphase noch aus. Der eingewechselte Morientes sorgte mit einem Kopfball in der 83. Minute für die Entscheidung. Zu allem Überdruss musste Getafes Celestini unmittelbar vor dem Schlusspfiff mit Rot vom Platz. Außer dieser Karte verteilte der Referee in der recht hitzig geführten Auseinandersetzung noch neunmal Gelb.

Während Koeman mit dem Sieg seinen Job gerettet haben dürfte, muss Getafe nach dem bitteren Aus im UEFA-Cup gegen Bayern München eine weitere Enttäuschung verdauen. Die hoffnungsvolle Prognose von Francisco Sousa ging nicht in Erfüllung. "Der Fußball schuldet uns noch etwas. Dieses Team hat sich den Cup verdient", hatte der Getafe-Mittelfeldspieler vor der Partie gemeint. Nun muss man auf die erste Trophäe der Vereinsgeschichte weiter warten. (rob)