Mit der Einbindung eines Dritten wolle RWE die Forderung der britischen Regierung erfüllen, dass der Käufer für Wettbewerb im Markt für Atomstrom sorgen müsse, berichtete die Zeitung. Kreisen zufolge hat RWE ein vorläufiges fast 14 Mrd. Euro schweres Angebot für British Energy vorgelegt, sieht sich dabei aber großer Konkurrenz ausgesetzt. In Österreich ist RWE mit knapp einem Drittel an der Kärntner Kelag beteiligt.
Partnersuche
Die schwedische Wirtschaftszeitung "Dagens Industri" hatte am Dienstag berichtet, dass Vattenfall für British Energy bieten wolle, aber einen Partner suche, entweder einen Finanzinvestor oder einen aus der Branche. Das Blatt hatte den deutschen RWE-Rivalen E.ON als möglichen Partner genannt.
Am Mittwoch hatte E.ON klargestellt, dass sich der Konzern in Sachen British Energy alle Möglichkeiten offenhalte. Der Energiekonzern schließt damit ein eigenes Angebot nicht aus. "Wir halten unsere Möglichkeiten in Bezug auf British Energy offen", sagte ein E.ON-Sprecher am Mittwochabend. Zuvor hatte die "Financial Times Deutschland" (FTD) einen E.ON-Sprecher mit den Worten zitiert, der Konzern werde weder alleine noch mit anderen für British Energy bieten.