Wien - Die börsenotierte A-Tec, die im Kupferbereich in den letzten Monaten zwei herbe Rückschläge einstecken musste, soll den Bau einer großen Kupferhütte in den Golfstaaten planen. A-Tec-Chef Mirko Kovats wolle mit mehr als 25 Prozent Anteil die industrielle Führung an dem Milliardenprojekt übernehmen, berichtet das Wirtschaftsmagazin "Format" in seiner am Freitag erscheinenden aktuellen Ausgabe. Kovats gibt keine Stellungnahme dazu ab.

Produktion von Kupferkathoden

Produzieren will man laut Bericht "Kupferkathoden für den europäischen Markt", die Jahresproduktion soll sich auf zwischen zwei und drei Milliarden Dollar (1,26 und 1,89 Mrd. Euro) belaufen. Das benötigte Erz soll aus Sambia, den Philippinen und dem Iran geliefert werden.

Kupferkathoden werden u.a. von der "Norddeutsche Affinerie" und der belgischen Cumerio produziert, die nach ihrer geplanten Fusion zum weltweit drittgrößten Kathodenproduzenten aufrücken wollen. Auch im A-Tec-Werk Brixlegg werden Kathoden produziert.

Die restlichen 75 Prozent sollen laut dem Bericht an zwei Königshäuser aus der Region sowie eine deutsche Industriellenfamilie gehen. Das Investitionsvolumen werde eine Milliarde Dollar betragen, 2009 soll mit dem Bau begonnen werden. Drei bis vier Jahre später soll die Produktion voll laufen. (APA)