Funde
In den 1950er Jahren hatten die USA am Bikini-Atoll zahlreiche Tests mit Atombomben durchgeführt. Dabei wurde auch die Atombombe Bravo mit 15 Megatonnen TNT-Äquivalent gezündet. Auch im Bravo-Krater trafen die Forscher wieder auf Leben: Bis zu acht Meter hohe Korallen und große baumähnliche Korallenformationen mit 30 Zentimeter dicken Stämmen fanden die Wissenschaftler.
"Der gesunde Zustand der Korallen im Bikini-Atoll heute ist Beweis ihrer Widerstandsfähigkeit und der Fähigkeit, sich auch von massiven Störungen zu erholen", ist Studienleiterin Zoe Richards sicher. Allerdings stellten die Forscher auch fest, dass ein großer Teil der Korallenarten, die es noch vor den Atomwaffentests nachweislich gegeben hatte, vollständig verschwunden war. Bei zumindest 28 Korallenspezies sei das Aussterben direkt mit den Versuchen der Jahren 1946 bis 1958 und der resultierenden Radioaktivität verbunden.
Strahlung