ORF-Radio-Chefredakteurin Bettina Roither weist Vorwürfe, ein Ö3-Journalist habe ein Interview mit der in Somalia unter Beschuss geratenen UNHCR-Mitarbeiterin Katharina Wehrstein „erschwindelt“, „auf das Schärfste zurück“: „Frau Wehrstein hat im Gegensatz zu den Ausführungen des Artikels das Interview keinesfalls abgelehnt, sondern nur die Zustimmung des UNHCR eingemahnt. Wir haben daraufhin Dr. Schönbauer (UNHCR-Sprecher, Anm.) kontaktiert.“ Schönbauer habe erklärt, „Wehrstein habe keine Zeit für ein Interview, und er stehe selbst zur Verfügung. Da er nicht der Betroffene war, lehnten wir dies ab“, so Roither. Ein Redakteur habe Frau Wehrstein, die sich noch in Somalia aufgehalten hat, gefragt, „ob sie nicht wenigstens ein kurzes Interview geben könne, was dann auch geschah. Die rechtlichen Möglichkeiten, gegen diese Vorwürfe vorzugehen, werden vom ORF–Rechtsbüro bereits geprüft“, so Roither. (red/DER STANDARD; Printausgabe, 19./20.4.2008)