Die globale Lebensmittelproduktion könnte verdoppelt werden, wenn mehr Produzenten Zugang zu Saatgut, Dünger und Krediten hätten und ihre Ernte zu Marktpreisen verkaufen könnten, erklärte Diouf. "Wenn die nötige Arbeit getan ist, wird die Produktion in atemberaubenden Tempo zunehmen", sagte er weiter.
Steigende Preise, gleich viel Getreide
Der Ausblick in die unmittelbare Zukunft sei aber eher pessimistisch: Die weltweite Getreideproduktion werde im kommenden Jahr voraussichtlich nicht zunehmen, obwohl die Lebensmittelpreise rasant steigen. Arme Staaten könnten die Produktion aber nicht ohne Hilfe von außen erhöhen, sagte er.
Diouf wies darauf hin, dass es seiner Organisation noch nicht einmal gelungen sei, 17 Millionen Dollar (10,8 Millionen Euro) seit vergangenen Dezember aufzutreiben, um armen Bauern bis zum März Saatgut zu kaufen. Er hoffe, dass dies nun bis Oktober gelingen werde.