Bregenz - Der steirische Fenster- und Türenhersteller Gaulhofer verlegt per April die gesamte Produktion seines Werks im oberösterreichischen Pichl (Bezirk Wels-Land) in das Werk Mäder im Vorarlberger Bezirk Feldkirch. Das berichtete am Montag die Wirtschaftspresseagentur.com unter Berufung auf Helmut König, den Werksleiter von Gaulhofer in Mäder. In Pichl fallen damit 16 Arbeitsplätze weg.

Laut König konzentriert die Gaulhofer-Gruppe mit diesem Schritt die gesamte Produktion von Fenster und Türen aus Kunststoff in Vorarlberg. In Pichl verbleiben zukünftig Service und Vertrieb. Die dort weggefallenen 16 Arbeitsplätze werden in Mäder derzeit durch Leasing-Personal ausgeglichen. Ende Jänner wurden in Mäder etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt, von denen 71 fix angestellt waren. Bis Jahresende soll die Stammmannschaft auf 85 Mitarbeiter erweitert werden.

Einsparungen

König erklärte die Verlegung der Produktion von Pichl nach Mäder dadurch, dass sich Gaulhofer so die Anschaffung und Erneuerung von zwei identen Maschinenparks erspare. Umso mehr werde nun in Mäder investiert. In den kommenden fünf Jahren sollen laut König etwa fünf Millionen Euro in den Gaulhofer-Standort in Vorarlberg fließen - etwa 1,2 Mllionen Euro davon habe man bereits in den Maschinenpark gesteckt.

Die Gaulhofer GmbH in Mäder als Teil der Gaulhofer-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2007 nach Angaben von König einen Umsatz von 19,3 Millionen Euro. Für heuer erwarte er einen Umsatz in der Größenordnung von 21,5 Mio. Euro.

Die Unternehmensgruppe Gaulhofer hat ihren Sitz in Übelbach (Bezirk Graz-Umgebung). Mit rund 530 Mitarbeitern wurde zuletzt ein Umsatz von 67 Mio. Euro erwirtschaftet. (APA)