Prag – In Tschechien sollen künftig jene Investoren vom Staat unterstützt werden, die einen "hohen Mehrwert", das heißt die Spitzentechnologien, bringen. Gleichzeitig sollten die fünfjährigen "Steuerferien" für die Verarbeitungsindustrie abgeschafft werden. Dies sieht ein Gesetzentwurf der Prager Regierung vor. Die neuen Regeln könnten im ersten Halbjahr 2009 in Kraft treten.Die geplanten Begünstigungen sehen eine staatliche Unterstützung in Form von Lohn-Subventionen vor. Bereits 2007 hatte Tschechien die Investitionsbegünstigungen modifiziert. Beispielsweise wurden die Bedingungen für das Alter des Maschinenbestandes restriktiver. Außerdem wurde der Mindestumfang der Investition von 200 Mio. Kronen (7,97 Mio. Euro) auf 100 Mio. Kronen gesenkt, womit auch kleinere Firmen zu Investitionen motiviert werden sollen. Mittels der Investitions-Begünstigungen konnten zuletzt etliche Investoren ins Land geholt werden. (APA, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 23.4.2008)