Zertifikat
Das System der digitalen Unterschrift nutzt eine Signatursoftware sowie einen Speicher für ein Zertifikat. Meist ist das eine Karte, wie etwa die Bürgerkarte in Österreich. In Finnland wiederum kommen SIM-Karten zur Anwendung. Zur Identifikation des Nutzers wird das Zertifikat gelesen und durch einen PIN-Code bestätigt. Ein Vorteil für die Sicherheit von Online-Transaktionen ist, dass eine beidseitige Identifikation erfolgen kann. Das Risiko sei deutlich geringer als etwa bei Kreditkarten-Transaktionen, betont Tremmel. Unternehmen und Institutionen, die international tätig sind, könnten mit digitalen Signaturen viel Zeit und Geld sparen. Notwendig dafür sei aber eine Kenntnis der Situation in verschiedenen Ländern, so Tremmel.
Studie
Für die 44 Länder umfassende EC3-Networks-Studie wurden Faktoren wie die rechtlichen Rahmenbedingungen, Sicherheitsstandards, die Marktdurchdringung, Angebote von Behörden und die Akzeptanz der elektronischen Signatur untersucht. Die Spitzenplätze im Ranking konnten sich Belgien, Finnland, Estland und die Niederlande sichern. "Diese Länder haben die meisten digitalen Signaturen in Umlauf. Die Technik ist in diesen Ländern ausgereift und auf viele Fragen gibt es entsprechende gesetzliche Antworten. Das erleichtert den Einsatz der elektronischen Unterschrift", meint dazu Tremmel.
Österreich im besseren Mittelfeld