Ob die Spekulationen um mögliche Mittäter und die Enthüllungen über intime Details aus der Gefangenschaft der 20-Jährigen in einer Tageszeitung Thema sein werden, beantwortete Adamovich nicht direkt: "Es ist natürlich nicht zufällig, dass man sich jetzt für eine Zwischenbilanz entscheidet", formulierte er.
Die Spekulationen um einen möglichen Mittäter des Kampusch-Entführers sind nicht zuletzt aufgrund diverser Aussagen Adamovichs in Interviews wieder aufgeflammt. Im "Standard" sprach er von Informationen, die über die bereits bekannten ersten Aussagen Kampuschs gegenüber der Polizistin hinausgehen. Die Beamtin war die erste, die mit Kampusch nach ihrer Flucht gesprochen hatte. Sie hielt danach in einer Aktennotiz unter anderem fest, die junge Frau habe auf ihre Frage nach Mittätern die Antwort gegeben, sie könne "keine Namen nennen".