Erstmals ist ein israelischer Soldat wegen
unerlaubter Veröffentlichung sensibler militärischer Daten im
Internet zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Wie eine
Armeesprecherin am Donnerstag erklärte, hatte der Elitesoldat Fotos
von seinem Stützpunkt auf
Facebook
gestellt. Laut der Zeitung
"Haaretz" muss der Luftwaffenangehörige für 19 Tage ins Gefängnis.
Ohne
Erlaubnis der Armee ist dies verboten
Die Luftwaffe hatte jüngst alle ihre Elitesoldaten angewiesen,
sämtliche Fotos von ihren Facebook-Seiten zu löschen. Facebook ist
unter israelischen Soldaten beliebt, um online Freunde und Familien
an ihrem Kasernenalltag oder Reservistenleben teilnehmen lassen. Ohne
Erlaubnis der Armee ist dies verboten.
Wie ein virtuelles soziales
Netzwerk
Die US-Website Facebook funktioniert wie ein virtuelles soziales
Netzwerk. Internetnutzer können sich dort nicht nur präsentieren,
Inhalte erzeugen, diese austauschen und ihre Profile untereinander
verknüpfen. Jedes Mal, wenn ein Facebook-Nutzer etwas tut, wird dies
sogleich seinen Kontakten mitgeteilt, wodurch die Freunde am Leben
der anderen virtuell teilnehmen können.(APA)