Thema der Beschränkungsversuche "nicht vom Tisch"
"Damit können unsere Medienunternehmen verlegerischer Herkunft durch das crossmediale Zusammenwirken von Print und Online die kommende EURO 2008 aktuell und anschaulich begleiten. Bei Sportverbänden ist das Verständnis, was eine Zeitung heute auf unterschiedlichen Plattformen bietet, noch nicht entwickelt so Grünberger. Das Thema der Beschränkungsversuche sei aber damit nicht vom Tisch, "weil jede derartige Einschränkung der Informationsfreiheit zuwiderläuft; diese müsse gewährleistet werden".
Größter Streitpunkt ist die Bildberichterstattung: Die UEFA will keine Bewegtbilder zulassen, um die Rechte von Inhabern der TV-Lizenzen zu schützen. Die Zeitungsverleger argumentieren hingegen, dass ihr Geschäft sich heute nicht mehr allein auf Print beschränke, sondern, dass sie ihren Content auf unterschiedlichen Plattformen verbreiten müssen, um im medialen Wettbewerb zu bestehen.
Kompromiss: 270 Bilder pro Spiel
Nach dem jüngsten Kompromiss dürfen drei Bilder pro Minute gesendet werden. Das heißt, dass bei Slideshows alle 20 Sekunden die Ansicht wechseln darf. Mit insgesamt 270 Bildern pro Spiel sind das deutlich mehr als zunächst angeboten.
Copyright
Außerdem haben akkreditierte Redakteure und Journalisten uneingeschränktes Copyright auf von ihnen produziertes Material, wie man beim VÖZ erklärt. Für geschriebene Spiel-Berichte und Resultate gebe es keine Einschränkungen. Auch dürfen Zeitungen Fußball-Bilder ohne Limit online veröffentlichen. Ebenfalls freie Berichterstattung gebe es für Trainings und Camps.