Innsbruck – Entschieden wird die Tiroler Landtagswahl am 8. Juni von zwei Faktoren: vom Abschneiden der Liste „Dinkhauser-Bürgerforum Tirol“ und von der Wahlbeteiligung. Schon bei der Landtagswahl 2003 waren die Nichtwähler entscheidend. Immerhin sind damals nur rund 60 Prozent der Tiroler zur Wahl gegangen, 193.400 der 483.560 wahlberechtigten Tiroler blieben 2003 zu Hause. Die letzte Umfrage der Grazer Gesellschaft für Marketing und Kommunikation GMK im Auftrag der „Bezirksblätter“ zeigt einen Abwärtstrend der etablierten Parteien: Landeshauptmann Herwig van Staa (ÖVP) würde verlieren: In einer Direktwahl käme er auf 33 Prozent der Stimmen. AK-Chef Fritz Dinkhauser hätte in dieser Umfrage immerhin 23 Prozent. Diesen Wert erreichte Dinkhauser schon bei einer SORA-Umfrage Anfang des Jahres.SPÖ-Chef Hannes Gschwentner liegt, so GMK, bei elf Prozent, Grünen Chef Georg Willi würde sieben Prozent bekommen. Die FPÖ würde mit zehn Prozent in den Landtag einziehen. Wählermobilisierung ist bei allen Parteien angesagt, der Wahlkampf soll trotzdem kurz sein. Erst Mitte Mai soll er richtig beginnen, haben ÖVP und SPÖ vereinbart. (ver/DER STANDARD, Printausgabe, 25.4.2008)