Wien – Nach Meinl European Land könnten nun auch Meinl International Power (MIP) und Meinl Airports International (MAI) ins Visier der Finanzmarktaufsicht FMA geraten. Hintergrund ist eine Sachverhaltsdarstellung, die Alexander Proschofsky vom Austria Börsebrief im Namen mehrerer Investoren bei der FMA eingebracht hat.

Der Vorwurf: In den Emissionsprospekten verpflichteten sich die beiden Unternehmen (MIP auf Seite 87, MAI auf Seite 78), auf ihrer Homepage Informationen – etwa die Gesellschaftssatzung, das Unternehmensgesetz (Jersey) oder Protokolle der Hauptversammlung – zur Verfügung zu stellen. "Keine dieser Informationen findet sich mit heutigem Tag auf der Website der Gesellschaft", heißt es in dem Brief an die FMA, der dem Standard vorliegt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Proschofsky rät allen Aktionären, die MIP-Hauptversammlung am 14. Mai zu besuchen oder ihre Stimmrechte zu übertragen. Die Registrierung für die Hauptversammlung läuft bis 5. Mai. (Bettina Pfluger, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 28.4.2008)