US-Präsident George W. Bush hatte die CIA zwar im vergangenen Sommer angewiesen, bei den Verhören die internationalen Einschränkungen zu befolgen. Das Schreiben des Ministerium zeige aber, dass die Regierung dabei einen gewissen "Handlungsspielraum" sieht, meint das Blatt.
Verschärfte Debatte
Die öffentliche Debatte über die Rechtmäßigkeit harscher Verhörmethoden hatte sich im vergangenen Jahr verschärft. Dabei ging es vor allem um das berüchtigte "Waterboarding", das simulierte Ertränken, das von zahlreichen Menschenrechtsorganisation als Folter angesehen wird. Die Regierung hatte nach den Anschlägen vom 11. September 2001 ein geheimes Inhaftierungs- und Verhörprogramm entwickelt, das den Geheimdiensten den Gebrauch von härteren Methoden bei Verhören von Terrorverdächtigen erlaubt.