Die Bruttoerträge stiegen um etwa 50 Prozent auf 1,72 (1,18) Mrd. Euro an. Neben einer etwa 20-prozentigen Umsatzsteigerung hat die Eingliederung des Bahnbaus in die Gesellschaft die Aktivierung von zusätzlichen Eigenleistungen (etwa plus 150 Mio. Euro) erlaubt. Staatliche Förderungen trugen weitere 65 Mio. Euro zu den Gesamterträgen bei, war aus den ÖBB zu hören. Früher waren diese Mittel unter dem Titel Zinszuschüsse geflossen, aber nicht in der Bilanz sichtbar geworden.
Das Finanzergebnis verschlechterte sich wegen höherer Zinsen, vor allem aber wegen der Wertanpassung von Finanzinstrumenten ("CDOs") um etwa 110 Mio. auf minus 399,4 Mio. Euro. Die Rückstellungen für die Derivate betrugen in der Infrastruktur Bau 74,5 Mio. Euro.
Jahresergebnis verbessert
Unter dem Strich verbesserte sich das Jahresergebnis der ÖBB-Teilgesellschaft auf etwa 25 Mio. Euro nach einem Verlust im Vorjahr von etwa 21 Mio. Euro. Nach der Eingliederung des Bahnbaus beschäftigt die Infrastruktur Bau AG rund 6.100 Mitarbeiter.
Die ÖBB-Infrastruktur Bau ist jene Teilgesellschaft, in der der Löwenanteil der gesamten ÖBB-Schulden konzentriert ist. Per Jahresende 2007 entfielen auf die Gesellschaft 8,6 Mrd. Euro Verbindlichkeiten, nach 7,6 Mrd. Euro im Jahr davor. Die Schuldenerhöhung um etwa eine Milliarde Euro geht auf die Begebung einer neuen Anleihe zurück. Der im Sommer platzierte Bond im Volumen von 1,3 Mrd. Euro ist fix verzinst (4,875 Prozent) und läuft auf 15 Jahre. Er dient dem Ausbau der Schieneninfrastruktur.