Profil-Chefredakteur Herbert Lackner wird mit dem "Kurt-Vorhofer-Preis" ausgezeichnet. "Lackner zeigt wie kaum ein anderer Journalist treffend innere Zusammenhänge der Politik auf", begründete die Jury ihre Entscheidung am Dienstag in einer Aussendung.

Dem Profil-Chefredakteur gelinge es, durch die Herstellung von historischen Bezügen oder durch das Aufzeigen komplexer Interessenslagen Hintergründe "in vorbildlicher Weise" darzustellen. Damit wirke er im besten Sinn des Wortes "volksbildnerisch" und kontinuierlich aufklärend. Lackner hinterfrage Entscheidungen der Politik immer auch in ihren sozialen Auswirkungen. Lobend erwähnt wurde außerdem die "kritische Distanz zu Mächtigen aller Schattierungen", mit der Lackner Orientierung für "Anstand und Qualität im heimischen Journalismus" liefere. Eine Vorbildfunktion habe der neue "Vorhofer"-Preisträger auch aufgrund seiner "sprachlich ausgefeilten" Texte und der stilistischen Brillanz.

Die Auszeichnung wird am 26. Mai gemeinsam mit dem "Robert Hochner-Preis" von Bundespräsident Heinz Fischer überreicht. Die Auslobung erfolgt in Zusammenarbeit von Journalistengewerkschaft, "Kleine Zeitung" und dem Sponsor "Verbund". Ausgezeichnet werden dabei herausragende Leistungen im Rahmen der politischen Berichterstattung in Printmedien.

In der Jury für den Preis saßen Ilse Brandner-Radinger, Thomas Götz, Andreas Koller, Christoph Kotanko, Michael Pistauer, Gerfried Sperl, Paul Vecsei und Astrid Zimmermann. (APA)