Linz - Die Eternit-Werke Ludwig Hatschek AG mit Sitz in Vöcklabruck in Oberösterreich, Produzent von Faserzement, hat ihren 50-Prozent-Anteil an der Eternit South Eastern Europe GmbH (ESEE) an die dänische Cembrit-Gruppe verkauft. Das wurde Mittwochnachmittag in einer Presseaussendung bekanntgegeben. Das Unternehmen war 2006 als gemeinsames Joint Venture mit dem dänischen Faserzement-Hersteller gegründet worden, der jetzt Alleineigentümer ist. Zur ESEE gehören ein Produktionsstandort und ein Verkaufsbüro in Ungarn sowie ein Verkaufsbüro in Rumänien.

Die Cembrit-Gruppe setze mit der Akquisition auf ein weiteres Wachstum in Osteuropa, hieß es. Eternit konzentriere sich künftig auf die weltweite Expansion als Anbieter von Faserzement-Erzeugnissen im Highend-Bereich. Die Hauptstoßrichtung seien die Produktion und der Vertrieb von Komplettlösungen für Dach und Fassade mit hohen Systemlösungsstandards.

Die Wachstumsstrategie von Eternit werde durch den Verkauf "in keiner Weise beeinträchtigt", so das Unternehmen. Die Zahlen des laufenden Geschäftsjahres würden ein weiteres Jahr mit einem Umsatzzuwachs erwarten lassen. Besonders erfreulich entwickle sich aufgrund der verstärkten Verkaufsanstrengungen der Exporterlös. Mit Cembrit werde man auch in Zukunft in wechselseitiger Geschäftsbeziehung stehen. (APA)