Wien - Die Leopold Museum Privatstiftung und das Kulturministerium haben sich am Mittwoch über "die Einrichtung einer unabhängigen Einrichtung zur weiteren Erforschung der Provenienzen" - so die Formulierung des Leopold Museums - geeinigt. Dies bestätigten die Beteiligten gegenüber der Austria Presse Agentur.

Die eigentlich bis Ende April angekündigte Bestellung jener Provenienzforscher, die die Bestände des Museums überprüfen sollen, verzögert sich jedoch. Man will "voraussichtlich nächste Woche" Namen bekanntgeben, hieß es im Ministerium.

Hinsichtlich der vom Bund vorgeschlagenen Provenienzforscher - das Ministerium erstellte eine Liste mit fünf Historikern, aus dieser sollen zusammen mit Direktor Rudolf Leopold zwei ausgewählt werden - "prüfe man im Museum noch, man sieht darin aber keine wirklichen Hindernisse mehr auf dem Weg zu einer vernünftigen Lösung", heißt es dazu in einem Statement des Museums.

Es sei das Ziel gewesen, bis Ende April eine "konkrete Vereinbarung" mit dem Leopold Museum zu schließen, sagte ein Ministeriumssprecher. Dies sei gelungen, die Verhandlungen darüber, dass "unabhängige Provenienzforschung stattfinden wird", seien am Mittwoch abgeschlossen worden.

Die Vereinbarung könne schon "in den nächsten Wochen umgesetzt" werden, hieß es in einem Statement des Museums. "Die gemeinsame, unabhängige Einrichtung ist ein wichtiger und richtiger Schritt", äußerte laut Aussendung Sammler Rudolf Leopold.

Details wollte man auf beiden Seiten keine nennen, diese sollen später bekanntgegeben werden. (APA/red)