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Die Löhne sollen in zwei Schritten angehoben werden - zum 1. November 2008 um 4,0 Prozent und im Dezember 2009 um 3,0 Prozent.

Foto: AP/Probst
Bonn - Die Deutsche Post und die Gewerkschaft Ver.di haben sich in ihrem Tarifkonflikt auf einen Kompromiss geeinigt. Das teilte die Post am Mittwoch in Bonn nach den Verhandlungen mit. Mit der Verständigung in Köln wurde ein von der Gewerkschaft für Anfang Mai geplanter Streik in letzter Minute abgewendet. Bei der Urabstimmung der Gewerkschaft Ver.di hatten 93,1 Prozent der Mitglieder für einen Streik gestimmt.

Beide Seiten bewegten sich bei den Verhandlungen aufeinander zu und erreichten einen Kompromiss zu Kündigungsschutz, Arbeitszeiten und Anhebung der Löhne.

Lohnanhebung

Bis 30. Juni 2011 sind nach der Einigung betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen.

Die reguläre Wochenarbeitszeit bleibt sowohl für die Tarifbeschäftigten wie für die Postbeamten bei 38,5 Stunden. Mit der Festschreibung der bisherigen Wochenarbeitszeit konnte Ver.di eine vom Unternehmen angestrebte Erhöhung der Regelarbeitszeit verhindern.

Die Löhne sollen in zwei Schritten angehoben werden - zum 1. November 2008 um 4,0 Prozent und im Dezember 2009 um 3,0 Prozent.

Post-Personalvorstand Walter Scheurle, der die Verhandlungen für den Konzern führte, sprach von einem "tragfähigen Kompromiss" für beide Seiten. Die Verständigung sei auch eine "positive Nachricht für unsere Mitarbeiter, Kunden und Aktionäre". (APA)