Die Deutsche Post und die Gewerkschaft Ver.di haben sich in ihrem Tarifkonflikt auf einen Kompromiss geeinigt
Redaktion
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Bonn - Die Deutsche Post und die Gewerkschaft Ver.di
haben sich in ihrem Tarifkonflikt auf einen Kompromiss geeinigt. Das
teilte die Post am Mittwoch in Bonn nach den Verhandlungen mit. Mit
der Verständigung in Köln wurde ein von der Gewerkschaft für Anfang
Mai geplanter Streik in letzter Minute abgewendet. Bei der
Urabstimmung der Gewerkschaft Ver.di hatten 93,1 Prozent der
Mitglieder für einen Streik gestimmt.
Beide Seiten bewegten sich bei den Verhandlungen aufeinander zu
und erreichten einen Kompromiss zu Kündigungsschutz, Arbeitszeiten
und Anhebung der Löhne.
Lohnanhebung
Bis 30. Juni 2011 sind nach der Einigung betriebsbedingte
Kündigungen ausgeschlossen.
Die reguläre Wochenarbeitszeit bleibt sowohl für die
Tarifbeschäftigten wie für die Postbeamten bei 38,5 Stunden. Mit der
Festschreibung der bisherigen Wochenarbeitszeit konnte Ver.di eine
vom Unternehmen angestrebte Erhöhung der Regelarbeitszeit verhindern.
Die Löhne sollen in zwei Schritten angehoben werden - zum 1.
November 2008 um 4,0 Prozent und im Dezember 2009 um 3,0 Prozent.
Post-Personalvorstand Walter Scheurle, der die Verhandlungen für
den Konzern führte, sprach von einem "tragfähigen Kompromiss" für
beide Seiten. Die Verständigung sei auch eine "positive Nachricht für
unsere Mitarbeiter, Kunden und Aktionäre". (APA)
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