Washington - US-Präsident George W. Bush hat die Wirtschaftssanktionen seines Landes gegen die Militärjunta in Burma (Myanmar) verschärft. Der Präsident wies am Donnerstag das Finanzministerium in Washington an, die Guthaben staatseigener burmesischer Unternehmen einzufrieren. Die Strafmaßnahmen gälten Unternehmen, "die das unterdrückte burmesische Volk ausbeuten und die Generäle bereichern", sagte Bush in Washington. Betroffen seien etwa der Edelstein- und Holzhandel. Bush wertete den Schritt als "klare Botschaft, dass wir Veränderungen erwarten, und dass wir erwarten, dass die Generäle den Willen des Volkes respektieren".In den USA gelten bereits seit vielen Jahren weitreichende Sanktionen gegen Burma. Sie wurden noch einmal verschärft, nachdem die Militärregierung in Rangun im September von Mönchen angeführte Massenproteste gewaltsam niedergeschlagen hatte. Zuletzt fanden in Burma 1990 Wahlen statt. Die Junta erkannte allerdings den Wahlsieg von Oppositionsführerin Aung San Suu Kyis nicht an. Die Politikerin steht seit Jahren unter Hausarrest. (APA)