New York - Der US-Medienkonzern Viacom profitiert weiter kräftig vom Erfolg seiner TV-Sparte und von Videospiele-Hits wie "Rock Band". Der Überschuss kletterte im ersten Quartal um ein Drittel auf 270 Mio. Dollar (175 Mio. Euro). Der Umsatz der Gruppe mit Sendern wie MTV und dem Filmstudio Paramount stieg im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 3,1 Mrd. Dollar. Der Gewinn soll bis 2010 weiter jährlich prozentual zweistellig zulegen, teilte der vom US-Medieninvestor Sumner Redstone kontrollierte Konzern am Freitag in New York mit

Die Mediensparte mit zahlreichen Kabelsendern wie Nickelodeon sowie einer wachsenden Online-Sparte und den Videospielen steht für knapp zwei Drittel des Umsatzes. Sie sorgte zudem allein für den Gewinn des Konzerns. Die zweite Sparte, das Filmgeschäft, legte zwar beim Umsatz ebenfalls zu, erlitt aber wegen hoher Abschreibungen und Kosten operativ Verluste von 63 Mio. Dollar (Vorjahr minus 108 Mio. Dollar).

Viacoms Paramount plant derzeit mit anderen Hollywood-Studios ab Herbst 2009 einen neuen US-Bezahlsender. Hintergrund ist ein Streit um Preise mit dem Bezahlsender Showtime bei einer weiteren Zusammenarbeit. In der Pay-TV-Branche, zu der auch die Sender HBO und Starz zählen, stieß das Vorhaben der Studios auf wenig Gegenliebe. (APA/dpa)