Frau Kugelbauch sitzt zu Hause auf der Couch und ist der Meinung, es warat jetzt wegen dem Auf-die-Welt-Kommen, weil es tätert schon reichen. Meine Beschäftigung indessen besteht darin, mich geistig auf die Kindersitzerstmontage ohne Sauerstoffflasche vorzubereiten.

Zuvor fragte mich Leser Stefan Metzler-Dinhobl: "Wieso ein neues Auto? Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ein Kompaktwagen (Golf III) für eine Kernfamilie (Mamapapa-zwutsch) ausreicht. Heißt: Es passen alle drei hinein, plus Kinderwagen und übriges Gepäck." Der Kofferraum müsse jedoch mit System beladen werden: "Reinschmeißen spielt's nicht mehr."

Unser altes Auto hatte keine Beifahrer-Airbag-Abschaltung. Es trug sich weiters in der Verwandtschaft ein Vorfall zu, in dem ein Reh die tragische Hauptrolle spielte. Also wurde unser Gebrauchter gebraucht. Wäre der Airbag abzuschalten gewesen, hätten Mamapapazwutsch es schon mit dem alten Kleinwagen versucht. Papa bekommt in den neuen aber auch seine Bassverstärker hinein, wozu Mama aber sagt, dass das dem Zwutsch herzlich egal sein wird und ihr auch.

Leserin Gerhild Schinagl, Mutter und Technikerin im Grazer Large Engines Competence Center, hingegen plädiert dafür, hier alle neuen Autos dahingehend zu testen, "ob man drei Kindersitze nebeneinander hinten unterbringt." (Das setzt mich jetzt aber etwas unter Druck, Anm.) "Die ganzen netten, großen Autos können das nicht. Nur die Espacesharangalaxyalhambra-Schiffe. Und der Citroën Xsara." Sie hätte jedoch viel lieber ein Auto "mit solidem Kofferraum und straffem Fahrwerk, niedrigem Schwerpunkt, wenig Seitenneigung und kaum Seitenwindanfälligkeit. Ist das so schwer?" Weil: akute Seekrankanfälligkeit der Zwutsche. Da fällt mir ein: Habe ich nicht noch etwas vergessen? (szem/DER STANDARD Printausgabe 02.05.2008)