Untreue und Betrug sind die weniger schwerwiegenden Punkte der Anklage: Dabei geht es um eine Forderung "Wazzingers" für sein Engagement als BZÖ-Wahlhelfer. Er habe seiner Bank ein angeblich gefälschtes Schreiben vorgelegt, das eine Forderung über 72.000 Euro bestätigt. Weiters soll der 35-Jährige in Wien einen Pkw übernommen, aber die 3.300 Euro dafür nicht bezahlt haben. Seine Kreditkarte wurde zudem mit mehr als 6.000 Euro belastet, ohne dass sein Konto entsprechend gedeckt gewesen wäre.
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Anklage gegen Taxi-Orange-Star "Wazzinger"
Wegen sexuellen Missbrauchs von Unmündigen sowie Betrugs und Untreue
"Am Mittwoch ist ihm die Anklage zugestellt
worden", bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck
entsprechende Medienberichte ("Kurier", "Neue Kronen Zeitung",
"News") zu schweren Vorwürfen gegen den Star der ersten Staffel der
ORF-Reality-Soap "Taxi Orange". Walter Pirchl, besser bekannt als
"Wazzinger" bzw. "Watzinger", für den die Unschuldsvermutung gilt,
soll zwei Kinder zu unzüchtigen Handlungen missbraucht haben. Aber
auch Untreue und Betrug stehen in der Anklage. Laut Wilfried Siegele von der Innsbrucker Staatsanwaltschaft wird
"Wazzinger", der die Vorwürfe stets bestritten haben soll, u.a.
Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses vorgeworfen. Der Tiroler
soll vor etwa einem Jahrzehnt ein damals fünfjähriges Mädchen
mehrmals zur Unzucht missbraucht haben. An einem sechsjährigen Buben
soll Pirchl zwischen Mitte 2003 und Dezember 2005 "eine
geschlechtliche Handlung vorgenommen" haben.
BZÖ-Wahlhelfer
Walter Pirchl, der für eine Stellungnahme von der APA vorerst
nicht erreicht werden konnte, hat nun laut Siegele 14 Tage Zeit, um
die noch nicht rechtskräftige Anklage zu beeinspruchen. Das
Oberlandesgericht Innsbruck wird dann entscheiden, ob es zu einer
Hauptverhandlung kommt. (APA)