Der geplante Einstieg der Deutschen Telekom beim griechischen Telefonkonzern OTE wird offenbar noch in dieser Woche perfekt gemacht. Diese Ansicht vertrat am Montag der griechische Minister für Transport und Telekommunikationen Kostas Chadzidakis. Die laufende Woche sei von entscheidender Bedeutung, hieß es. "Bei den bisherigen Verhandlungen habe sich "ein gut balanciertes Abkommen ergeben", sagte der Minister im Rundfunk weiter. Kreise aus dem Wirtschaftsministerium in Athen rechneten mit einem erfolgreichen Abschluss schon an diesem Dienstag.

Schwierige Gespräche

Vorangegangen waren schwierige Gespräche, die zu platzen drohten. Grund: Athen will als größter Einzelaktionär weitrechende Mitsprache- und Vetorechte haben. Die Deutsche Telekom beansprucht die unternehmerische Führung. Dem Vernehmen nach habe Athen nachgegeben. Nur bei Themen wie Sicherheit der Telekommunikation des Landes (Militär) oder im Falle eines Verkaufs von Tochterfirmen will Athen künftig mitreden, hieß es in Medienberichten.

öchtern unter anderem in Rumänien, Serbien und Albanien

OTE ist Griechenlands größter Telefonkonzern mit Töchtern unter anderem in Rumänien, Serbien und Albanien. 2007 erzielte OTE einen Umsatz von 6,3 Mrd. Euro und erwirtschaftete einen Gewinn von 663 Mio. Euro. Nach bisherigen Informationen sollen bei einem erfolgreichen Abschluss die Telekom und der griechische Staat jeweils 25 Prozent plus eine Aktie halten.(APA/dpa)