Eisenstadt - Nachdem die WiBAG (Wirtschaftsservice Burgenland AG) die Geschäftsführung des Tochterunternehmens FMB Facility Management Burgenland im April fristlos entlassen hatte, soll der Schaden durch das nicht genehmigte Zinstauschgeschäft auf Euro/US-Dollar-Basis möglichst gering gehalten werden.

Bis jetzt sei kein Schaden entstanden, aufgrund des derzeitigen Dollar-Kurses sei jedoch damit zu rechnen, erklärte WiBAG-Direktor Peter Schmitl am Montag bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt. Die beiden gekündigten Geschäftsführer hatten das Geschäft im Mai 2007 auf vier Jahre abgeschlossen. Am 17. Mai dieses Jahres soll nun bei einer Couponfälligkeit ein erster Schaden bekanntwerden. Wie hoch dieser sein könnte, wollte der Vorstand unter Hinweis auf den volatilen Dollar-Kurs nicht sagen. Er sei jedoch durch eine entsprechende Versicherung gedeckt, wurde betont.

"Mit fünf Mio. Euro Versicherungssumme sollten wir das Auslangen finden", so Prokurist Günter-Michael Maier. Selbst wenn die Schadenshöhe die Versicherungssumme von fünf Mio. Euro übersteigen sollte, wäre das erwirtschaftete Eigenkapital der Landesgesellschaft "groß genug" zur Schadensdeckung. "Es wurde ein Fehler gemacht und der wird Geld kosten", so Maier. Ein Schaden entstehe, wenn das Kursverhältnis Euro zu US-Dollar größer als 1,46 ist, hieß es. (APA, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 6.5.2008)