London - Die angesehene Investmentbank Goldman Sachs hält einen Anstieg des Ölpreises auf 200 Dollar (128,8 Euro) innerhalb von zwei Jahren für möglich. Die gegenwärtige Energiekrise werde sich womöglich zuspitzen, weil nicht genug Öl gefördert werde, heißt es in einer Goldman-Sachs-Studie, die Reuters am Dienstag vorlag.

"Die Möglichkeit von 150 bis 200 Dollar pro Barrel erscheint zunehmend wahrscheinlich." Die Furcht vor Versorgungsengpässen trieb den US-Ölpreis am Dienstag auf eine neues Rekordhoch von knapp 121 Dollar.

Goldman Sachs sagte bereits vor mehr als zwei Jahren dreistellige Ölpreise voraus und war damit den meisten Branchenexperten voraus. Der aktuellen Studie zufolge hat sich grundsätzlich nichts an den Ursachen der Preisexplosion geändert - etwa der Mangel an freien OPEC-Förderkapazitäten, die hohe Nachfrage aus wirtschaftlich erfolgreichen Schwellenländern sowie die Beschränkungen ausländischer Investitionen in vielen Förderländern. (APA/Reuters)