New York/Frankfurt - Der Internet-Zugang übers Stromkabel verspricht mehr zu sein als eine Alternative zur Telefonleitung. Die US-Firma Media Fusion stellt eine Technik mit Durchsatzraten von bis zu 1Trillion Bit pro Sekunde in Aussicht - allerdings nicht sofort. Noch in diesem Jahr startet das Unternehmen ein Pilotprojekt mit 1.500 Teilnehmern: Für diese Phase garantiert es eine Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 2,5 Gigabit pro Sekunde. 40 GBit pro Sekunde Der Deutschen Telekom ist es als erstem Unternehmen gelungen, in ihrem Glasfasernetz (Standardeinmodemfasern) eine Übertragungsgeschwindigkeit von 40 GBit pro Sekunde über eine 186 km lange Strecke - ohne elektronische Signalverarbeitung - zu erreichen. Das entspricht einer Übertragungskapazität von 50 CD-ROMs pro Sekunde oder 625.000 Telefongesprächen gleichzeitig. Bei diesem Feldversuch mit nur einer einzigen Trägerlichtwellenlänge wurden rein optische Verstärker eingesetzt. Ohne kostspielige Neuverlegung Das von der Deutschen Telekom und ihren Projektpartnern erprobte Verfahren kann mit der bereits eingeführten Wellenlängenmultiplextechnik kombiniert werden. Bei diesem Verfahren werden parallel unterschiedliche Farben durch die Glasfaser geschickt. Das Ergebnis ist dann eine weitere Vervielfachung der Übertragungskapazität ohne kostspielige Neuverlegung von Kabeln.(pte)