Ob der Bewerb ab Sommer (Start ist am 9. Juli) "tipp3-Bundesliga sponsored, powered oder presented by T-Mobile" heißen wird, ist noch nicht geklärt, Bundesliga-Vorstand Georg Pangl tippt zwar auf "presented", verweist aber auf die noch anstehenden vertraglichen Präzisierungen des am Montag gefassten Grundsatzbeschlusses. Das Duo hatte den Alternativkandidaten und Mobilfunker One/Orange ausgestochen und soll pro Jahr gemeinsam kolportierte 3 Millionen Euro zahlen.
Keine Exklusivität mehr
Mit der Entscheidung für tipp3 und T-Mobile ist auch - wie von den Vereinen gewünscht - das Problem der Exklusivität zum Großteil ausgeräumt. Im Gegensatz zur alten Vereinbarung können die Vereine nun Verträge mit Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche schließen, wenn diese nicht im offiziellen Vereinsnamen aufscheinen.
"Jetzt ist die Branche geöffnet, das war den Clubs sehr wichtig", sagte Pangl. Ähnliches soll auch für Verträge mit Sportwetten-Anbietern gelten. "Das wird so wie mit den Mobilfunkbetreibern sein. Bestehende Vereinbarungen wie etwa die von Altach (Namenssponsor Cashpoint, Anm.) werden akzeptiert, ansonsten wird das im Namen natürlich nicht gewünscht sein", meinte Pangl.
Die Frage der Exklusivität sei aber kein Grund gewesen, sich gegen One zu entscheiden. Pangl: "Auch Michael Krammer (One-Chef, Anm.) hat ein absolut seriöses Angebot gelegt, das eine exklusive und entsprechend besser dotierte Option sowie ein nichtexklusives Angebot enthielt." Für tipp3/T-Mobile hätte nicht zuletzt die "bewährte Partnerschaft" gesprochen. "tipp3 ist aber auch für die Clubs perspektivisch in Richtung Imagebildung interessant ist." So soll etwa die Radiosendung "Sport und Musik" ein Comeback feiern, ein neues TV-Talkformat ist geplant (Pangl: "Nichts ganz kleines").