In der Kärntner Kirchenbasis wird Zlanabitnigs Ausscheiden mit dem herrschenden Klima um Bischof Schwarz in Zusammenhang gebracht. In der Diözese gebe es schon seit langem ein "Klima des Misstrauens", das durch einen "Führungsstil in Gutsherrenart" und mangelnde Kommunikation von Bischof Schwarz gegenüber seinen Mitarbeitern und dem Klerus geprägt sei. Der "Leidensdruck" sei unter Mitarbeitern des Bischofs und Priestern sehr hoch, vermutet man in der Basis. So wird auch der Umstand dass der Bischof Zlanabitnigs Kündigungsfrist nicht einmal bis Sommer habe abwarten wollen mit großer Verwunderung gesehen. Er soll nämlich bei vollen Bezügen mit sofortiger Wirkung dienstfrei gestellt worden sein.
Der 56-jährige fünffache Vater wird ab 15. September eine neue Aufgabe im Bildungshaus des Klosters Wernberg annehmen, teilt die Diözese mit. Neue Bischofssekretärin wird Angelika Rindler, die bisher im Bischöflichen Bildungshaus Sankt Georgen am Längsee tätig war.