Jena - Der ostdeutsche Technologiekonzern Jenoptik ist verhalten ins neue Geschäftsjahr gestartet. Der Umsatz lag in den ersten drei Monaten mit 129,2 Mio. Euro nur knapp über dem des ersten Quartals 2007 (128,8 Mio. Euro), teilte die Jenoptik AG am Donnerstag mit. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg leicht auf 9,2 Mio. nach 9,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Durch geringere Zinsbelastungen nach Rückzahlung einer Unternehmensanleihe erhöhte sich der Gewinn nach Steuern von 2,7 Mio. auf 3,2 Mio. Euro. Die Aktie notierte am Mittag in Frankfurt mit 5,66 Euro leicht im Minus.

Konzernumbau

Nach dem Konzernumbau mit dem Verkauf von Tochterfirmen, der Einführung neuer Managementstruktur und Verlusten 2007 solle Jenoptik wieder profitabel wachsen, sagte Finanzvorstand Frank Einhellinger in Jena. Er bekräftigte die Umsatz- und Ertragsprognose. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet der Vorstand einen Umsatzanstieg um etwa 30 Mio. auf mehr als 550 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) soll 37 bis 40 Mio. Euro erreichen und durch deutlich geringere Zinszahlungen zu einem Gewinn mindestens im einstelligen Millionen-Bereich führen. 2007 hatte Jenoptik einen Verlust von 4,6 Mio. Euro verbucht. Laut Angaben von Einhellinger soll der Konzern nach der Schrumpfkur künftig im Schnitt zehn Prozent pro Jahr wachsen und wieder die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro erreichen.

Das Unternehmen, das sich auf Geschäfte mit Optik, Lasern, Sensoren sowie Mess- und Wehrtechnik beschränkt hat, beschäftigt derzeit rund 3.400 Mitarbeiter.

Das schwache Erlösplus im ersten Quartal begründete der Finanzvorstand mit der Dollarschwäche, der Abrechnung eines Laserprojekts erst in den nächsten Monaten und der anhaltenden Nachfrageschwäche nach Verkehrssicherheitstechnik mit Blitzgeräten gegen Temposünder. (APA/dpa)