Die Konkurrenten Telefonica und Arcor hatten sich beim Regulierer beschwert, da sie sich im Wettlauf um neue DSL-Kunden benachteiligt fühlten. Die Wartezeiten im rasant wachsenden Markt hatten auch den Unmut von anderen Konkurrenten und Kunden hervorgerufen.
Auch Anbieter mit eigenen Netzen mieten oft das letzte Leitungsstück in die Haushalte - die letzte Meile oder TAL - von der Telekom. Darüber laufen Telefon und Internet. Die Umschaltung übernimmt ein Telekom-Techniker.
Der Bonner Konzern habe zugesagt, seine Auftragsbearbeitung anzupassen, damit die bestellten TAL künftig fristgerecht bereitgestellt werden könnten, erläuterte Kurth. Er gehe davon aus, dass sich die Engpässe nicht wiederholen würde. Die Behörde werde dies aber genau beobachten. An die Wettbewerber appellierte Kurth, tatsächlich nur so viele TAL zu bestellen, wie benötigt würden.