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Grafik: Archiv
In den letzten Jahren haben Open Source-VerfechterInnen mehrfach erfolgreich die freie GNU General Public License (GPL) vor Gericht durchgesetzt. So mussten etwa mehrere Router-Hersteller nachträglich Teile ihrer Software im Source Code veröffentlichen, da sie die Lizenzbedingungen der GPL ignoriert hatten. Verurteilung In diese unrühmliche Reihe gesellt sich nun auch der VoIP-Spezialist Skype : Das Unternehmen wurde nun rechtskräftig wegen eines GPL-Verstoßes im Linux-basierten Skype-Phone verurteilt. Zweifel Skype wurde im betreffenden Fall bereits im Juni 2007 verurteilt, hatte aber kurz darauf Berufung eingelegt. In der jetzigen Instanz hatte man vor dem Oberlandesgericht München dann schwere Geschütze aufgefahren: Das Unternehmen zweifelte in seiner Argumentation die Gültigkeit der GPL als Ganzes an, diese würde gegen deutsches Kartellrecht verstoßen. Ablehnung Eine Argumentation, der das Gericht allerdings nicht folgen wollte, wie Harald Welte von gpl-violations.org in seinem Weblog berichtet . Nachdem der zuständige Richter mehrmals durchblicken ließ, dass die Argumente von Skype nicht schlüssig seien, entschied sich das Unternehmen dazu den eigenen Einspruch zurück zu ziehen. Damit ist das Urteil der ersten Instanz rechtsgültig. (red)