"Brauner ist für die Wiener Linien zuständig und somit auch für die Einstellung des 21ers. Will sie nicht als Öffi-Killerin in die Wiener Geschichte eingehen, so muss sie hier die Notbremse ziehen", so Vassilakou. "Wir haben in den vergangenen fünf Wochen vor den Nachteilen des geplanten Ersatzbus-Fleckerlteppichs in der Leopoldstadt gewarnt. Über 8.000 Menschen haben gegen die Einstellung des 21ers unterschrieben und sich der Warnung angeschlossen", so Vassilakou weiter.
Fragliches Argument
Und auch das Hauptargument der Wiener Linien für die Einstellung des 21ers, nämlich betriebswirtschaftliche Einsparungen, sei mehr als fraglich. "Weder die Wiener Linien noch Stadträtin Brauner konnte uns bisher nachweisen, dass der Betrieb des 21ers mehr kostet als die Ersatzbusse. Wir sind davon überzeugt, dass es hier keine großen Unterschiede mehr gibt", erklärt Vassilakou. Und selbst wenn der 21er noch ein wenig mehr kosten würde, so gibt es dafür einen Budgettopf, der für Maßnahmen für den Öffentlichen Verkehr zweckgewidmet ist - die Einnahmen der Parkometerabgabe. "Ich finde es auch beschämend, dass Stadträtin Brauner am Donnerstag in der Aktuellen Stunde im Gemeinderat zum Thema 21er nur kurz anwesend war und schon recht bald zu einer Pressekonferenz abgerauscht ist", kritisiert Vassilakou. Auch bei der Übergabe der 21er-Unterschriften am Freitag lasse sie sich vertreten.