St. Pölten - "Inzest-Fall Amstetten - Behördenversagen?" Unter diesem Titel hat die FPÖ für die Sitzung des NÖ Landtages am kommenden Donnerstag eine "Aktuelle Stunde" beantragt. Es würde sich auch "die Frage der behördlichen Verantwortung" stellen, heißt es seitens der Freiheitlichen.

Die FP NÖ orte "klares Behördenversagen, das nun von den Verantwortlichen vertuscht werden soll", wird in der Einladung zu einer Pressekonferenz am Mittwoch kommender Woche betont. Die Freiheitlichen hätten "Fakten und Indizien zusammengetragen, die aus dem Kriminal- eine politischen Sündenfall machen" würden.

Im Zusammenhang mit dem Inzest-Fall in Amstetten sind auch die NÖ Grünen dafür eingetreten, im Landtag eine "Aktuelle Stunde" zum Thema "Gewaltprävention und Opferschutz in NÖ" abzuhalten. "Ganz Österreich redet über die Opfer im Fall F., daher ist es nur logisch und konsequent, dass sich auch der Landtag jenes Bundeslandes politisch mit den Vorkommnissen beschäftigt, in dem diese stattgefunden haben." Die Grünen sind mit vier Abgeordneten im Landtag vertreten. Für die Beantragung einer "Aktuellen Stunde" sind sechs Stimmen erforderlich. (APA)