USA

Die Stimmung der Anleger hat sich in der abgelaufenen Börsenwoche wieder etwas abgekühlt. Schlechte Nachrichten von Unternehmensseite (der weltgrößte Versicherer AIG musste für das erste Quartal einen Rekordverlust bekanntgeben) und eine wieder realistischere Einschätzung der konjunkturellen Lage bremsten das Sentiment. Das Börsenumfeld wurde unserer Meinung nach jedenfalls zuletzt zu früh zu rosig gesehen. Ein neuerlicher Rückschlag, der die Indizes allerdings nicht mehr ganz bis auf die Jahrestiefstände zurückschlagen wird, steht wohl noch aus. Insgesamt scheint aber der Startschuss zu einem Aufwärtstrend in Richtung zweites Halbjahr bereits gegeben worden zu sein.

Europa

Die europäischen Aktienmärkte präsentieren sich weiterhin stark, wenngleich der zuletzt gesehene Aufwärtstrend leicht eingebremst wurde. Einerseits sorgen nach wie vor besser als erwartete US-Konjunkturdaten für gute Stimmung. Andererseits belasteten durch die Bank schlechte Quartalszahlen aus dem Finanzsektor (UBS, SwissRe, UniCredit) die Märkte. Wie erwartet sorgte die Entscheidung der EZB die Leitzinsen unverändert zu lassen für keine nennenswerte Bewegung an den Märkten. Wir glauben, dass es im Moment noch zu früh ist, um von einem nachhaltigen Aufschwung an den europäischen Aktienmärkten zu sprechen, da unserer nach Meinung noch Rückschlagspotenzial vorhanden ist.

Japan

Während sich der Nikkei 225 im Zuge der jüngsten Erholungsbewegung deutlich von den Tiefstständen entfernen konnte, herrschte in der abgelaufenen Handelswoche dann wieder Abgabedruck. Dafür verantwortlich waren durchwachsene Quartalsberichte (bspw. Toyota) aber auch der wieder aufwertende Yen. Wenn auch unser Juni-Ziel schwer erreichbar scheint, glauben wir an ein nochmaliges Abgleiten auf niedrigere Niveaus. Dann allerdings sollte man sich für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung positionieren.