Die Sicherheitsexperten des Security-Anbieters PC Tools Software haben die Anfälligkeit von Vista-Rechnern kritisiert. Zwar habe Microsoft gegenüber XP die Sicherheit verbessern können. Die Zahl der infizierten Vista-Systeme sei um 37 Prozent geringer. Allerdings sei auch ein höherer Anteil betroffen als bei Windows-2000-Systemen, wie
Winfuture
berichtet.
Problem mit signaturbasierten Scannern
Laut dem Unternehmen seien unter Vista viele Systeme infiziert, auf denen zusätzliche Anti-Viren-Software von Drittanbietern installiert wurde. Die Ursache für die hohe Anfälligkeit zusätzlich geschützter Systeme liege in der Architektur vieler Sicherheitsprogramme. So würden die meiste Scanner signaturbasiert arbeiten, anstatt heuristische Methoden einzusetzen. Die Hersteller würden sich daher im ständigen Wettlauf mit Tools befinden, die automatisch laufend neue Schad-Software erstellen.
Zusätzlich heuristische Methoden gefragt
Bei signaturbasierten Scannern, müssen die Hersteller erst die Signaturen neu entdeckter Viren veröffentlichen, damit die Software sie erkennt. Viren können jedoch vor dem Update des Scanners unbemerkt auf ein System gelangen. Bei heuristischen Methoden werden die Aktivitäten von Progammen überwacht und diese als potenziell schädliche und harmlose unterschieden.(red)