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Felipe Massa feiert seine Pole Position, Kovalainen berachtet noch seinen Renner.

Foto:AP/Murad Sezer
Istanbul - Türkei-Spezialist Felipe Massa hat die Ferrari-Dominanz in der Formel 1 noch einmal verteidigt und sich auf seiner Erfolgsstrecke im Istanbul Speed Park zum dritten Mal in Folge die Pole Position gesichert. "Das ist eine fantastischer Kurs für mich. Ich freue mich immer hierherzukommen", sagte der Brasilianer, der am Sonntag im Großen Preis der Türkei auch seinen Sieg-Hattrick am Bosporus perfekt machen will: "Die Pole Position hilft mir dabei."

Silberpfeile im Sandwich

Das McLaren-Mercedes-Duo Heikki Kovalainen und Lewis Hamilton sorgte für einen Silberstreif am "roten" Formel-1-Himmel und verhinderte am Samstag mit den Plätzen zwei und drei eine reine erste Scuderia-Startreihe. Weltmeister und WM-Spitzenreiter Kimi Räikkönen musste sich im zweiten Ferrari mit dem vierten Rang zufriedengeben. "Das ist mir heute nicht wirklich perfekt gelungen", gestand der Finne. "Wir schleichen uns an Ferrari heran", stellte hingegen McLaren-Teamchef Ron Dennis erfreut fest.

Bei Red Bull Racing sorgte "Super-Qualifyier" Mark Webber mit Platz sechs im RB4 für ein Top-Resultat, auch David Coulthard kam als Zehnter in die Top-Ten. Bei Toro Rosso verzeichnete der immer noch ohne Zielankunft da stehende Sebastian Vettel mit Rang 14 immerhin einen kleinen Aufwärtstrend. Sein deutscher Landsmann Adrian Sutil wurde im Force India Letzter, darf aber wegen einer Strafversetzung seines Teamkollegen Giancarlo Fisichella von der Position 19 ins Rennen gehen.

Wenige Zuschauer

Vor nur spärlich besetzten Zuschauerrängen war Massa das Maß. Zum zweiten Mal in dieser Saison und zum zwölften Mal in seiner Laufbahn raste er auf Startplatz eins. In 1:27,617 Minuten lag er auf dem 5,338 Kilometer langen Kurs 0,191 Sekunden vor Kovalainen. Zwei Wochen nach seinem schweren Unfall beim Grand Prix in Barcelona schaffte der Finne damit das beste Qualifikations-Ergebnis seiner Laufbahn und stellte Vizeweltmeister Hamilton in den Schatten.

"Die letzten Tage waren eine Achterbahn. Ich möchte dem medizinischen Personal in Spanien und in Finnland danken", sagte der 26-Jährige, der erst am Donnerstag von den Rennärzten Grünes Licht für den Start am Sonntag (14.00 Uhr MESZ/ORF 1, RTL und Premiere) erhalten hatte. "Wer hätte gedacht, dass er sich gleich mit der ersten Reihe zurückmeldet. Alle Achtung: Es ist gerade erstmal 14 Tage her", lobte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. (APA/dpa/Reuters)