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Ramazan Özcan weist seine Vordermänner ein, bald wird er das wohl in der ersten deutschen Bundesliga tun.

Foto: Thomas Niedermueller/Bongarts/Getty Images
Offenbach - Ramazan Özcan und Andreas Ibertsberger stehen vor dem Aufstieg in die deutsche Bundesliga. Das Duo von 1899 Hoffenheim (Torverhältnis: 55:40) kam zwar in der 33. Zweitliga-Runde bei den Kickers Offenbach über ein 1:1-Remis nicht hinaus, liegt aber vor dem abschließenden Spieltag immer noch zwei Punkte vor Mainz (57:35) und Freiburg (49:42) auf Rang drei. Der 1. FC Köln fixierte mit einem 2:0-Heimsieg gegen Mainz die Rückkehr ins Oberhaus.

Der Zweitliga-Neuling, bei dem Goalie Özcan und Ibertsberger wie gewohnt auf der rechten Abwehrseite durchspielten, war nach einem verwandelten Foulelfmeter von Francisco Copado (54.) schon aufgestiegen. Ein Handselfmeter von Suat Türker (80.) verdarb dem Tabellendritten, dem Özcan in der Schlussphase mit einer tollen Parade gegen den Torschützen (87.) zumindest noch einen Punkt rettete, aber noch die erhoffte Aufstiegsfeier.

Mainz wie es sinkt und kracht

Die Kölner machten 740 Tage nach dem Abstieg 2006 mit dem 2:0 (1:0) gegen Mainz die vierte Rückkehr in die Bundesliga nach 2000, 2003 und 2005 perfekt. Vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften Kölner WM-Stadion sorgte Roda Antar mit einem Doppelpack (22.,66.) für die Entscheidung. Mainz bleibt zwar im Rennen um Rang drei, muss aber am 18. Mai gegen den FC St. Pauli gewinnen und auf einen Ausrutscher von Hoffenheim (gegen Fürth) setzen. Der dritte verbliebene Aufstiegsanwärter ist der SC Freiburg (gegen Wehen), der mit Michael Langer im Tor bei Fixaufsteiger Borussia Mönchengladbach einen 3:2-Auswärtssieg feierte und zum Abschluss doppelte Schützenhilfe benötigen würde.

Zukunft von Daum unklar

Köln-Trainer Christoph Daum ließ seine Zukunft in der Stunde des Triumphs weiter offen. Sein Vertrag läuft noch bis 2009, in den letzten Wochen waren aber immer wieder Verstimmungan zwischen Daum und Klubführung öffentlich geworden. "Ich werde erstmal alles sacken lassen", sagte der 54-Jährige. Über den Ausnahmezustand, der nach dem fixierten Aufstieg in der Stadt ausbrach meint Daum: "Jeder sieht, was sich hier abspielt. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl und toll beim 1. FC Köln zu sein."

Am hinteren Ende der Tabelle stehen mit Carl Zeiss Jena, Paderborn und Erzgebirge Aue drei Absteiger fest. Dazu muss auch noch ein Team aus dem Quintett 1. FC Kaiserslautern (15./36 Punkte/gegen Köln), der bei Jena mit Stefan Lexa (bis zur 65. Minute) nur 2:2 spielte, VfL Osnabrück (14./37/gegen Offenbach), FC Augsburg (13./37/gegen Jena), Kickers Offenbach (12./38/bei Osnabrück) und TuS Koblenz (11./38/bei Aachen), den Gang in die neu geschaffene dritte Liga antreten.

(APA/red)