New York/Hamburg - Der Ölpreis steigt und steigt: Ein Barrel (159 Liter) US-Leichtöl kostete am Dienstagabend fast 127 Dollar. Angetrieben von Berichten, wonach der Iran eine Drosselung der Erdölförderung erwägt, schoss die Notierung auf den Rekordwert von 126,98 Dollar (82,25 Euro) je Barrel (159 Liter). Im Handel der New Yorker Rohstoffbörse verbilligte sich Öl am Mittwoch etwas und notierte zwischenzeitlich bei 125,75 Dollar je Fass.

Händler betonten, die Öl-Märkte hätten unmittelbar auf die Nachrichten aus dem Iran reagiert. Zudem gab es Meldungen über Probleme in einer Raffinerie in Schottland. "Die Märkte reagieren derzeit fast nur auf Meldungen, die den Preis treiben", sagte die Sprecherin des deutschen Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV), Barbara Meyer-Bukow, in Hamburg. Fundamentale Gründe für den rasanten Anstieg der vergangenen Wochen und Monate gebe es nicht. Das für die Versorgung in Europa wichtige Nordseeöl der Sorte Brent lag in London über 123 Dollar je Fass.

OPEC-Ölpreis sinkt leicht

Der Ölpreis der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist am Dienstag um 89 US-Cent leicht gesunken. Der Korbpreis für ein Fass (159 Liter) Rohöl lag am Dienstag bei 118,76 Dollar (76,75 Euro), gegenüber noch 119,65 Dollar am Montag. Dies teilte das Sekretariat der in Wien ansässigen OPEC am Mittwoch mit. Der Korbpreis wird aus 13 Ölsorten des Kartells gebildet. (APA/Reuters)