Public Offering
Deshalb erachten die Experten den Verkauf der Mobilfunksparte durch die börsennotierte TA-Holding über ein Public Offering für wahrscheinlicher. Dadurch würden die benötigten finanziellen Mittel generiert werden, so die Experten der RCB. Eine komplette Privatisierung der Mobilfunksparte ist für die Analysten nicht vorstellbar.
Zusätzliches Kapital
Die Analysten der RCB und der UniCredit bezweifeln, dass die Telekom Austria im Augenblick über andere Wege die Möglichkeit verfüge, sich zusätzliches Kapital für den Ausbau des Glasfasernetzwerkes über die Kapitalmärkte zu besorgen. Die staatliche Beteiligungsholding ÖIAG würde einer Kapitalerhöhung wahrscheinlich nicht zustimmen, so die Experten. Auch sei die Platzierung einer Anleihe im aktuellen unsicheren Umfeld an den Kapitalmärkten sehr schwierig und unwahrscheinlich.
Bei der Einsparung von Personalkosten sieht die RCB kurzfristig nur Potenzial im Bereich der Leasing-Arbeitskräfte. Dort könnten Einsparungen im Ausmaß von rund 1.200 Vollzeitstellen realisiert werden.
Gewinnrückgang
Für die am Mittwoch anstehenden Zahlen der Telekom Austria für das erste Quartal 2008 erwarten die Analsysten einen Gewinnrückgang trotz gestiegener Umsätze. In einer Konsensschätzung der Experten der Erste Bank, UniCredit und der Raiffeisen Centrobank (RCB) prognostizieren sie verglichen mit dem Vorjahr ein Gewinnminus von 10 Prozent auf 132,5 Mio. Euro.
Laut den Prognosen ist der Umsatz hingegen um 9,1 Prozent auf 1.249,7 Mio Euro angewachsen. Ebenso werden das Betriebsergebnis (EBIT) mit plus 1,6 Prozent auf 214,1 Mio. Euro und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit plus 4,1 Prozent auf 494,4 Mio. Euro mit Aufschlägen zum Vorjahr prognostiziert.
Rückgänge am heimischen Markt