Zukunftsvision
Dabei soll es bereits über Pfingsten genug zu reden gegeben haben. Wie mehrere Zeitungen berichten, sollen sich die Aufsichtsräte der Telekom im kroatischen Dubrovnik getroffen haben bzw. noch immer zusammensitzen. Ziel: Telekom-Austria-Chef Boris Nemsic wolle die Aufsichtsräte auf seine Zukunftsvision einschwören. Die Telekom wollte zur Aufsichtsratssitzung heute keine Stellungnahme abgeben.
Unkündbare Beamte
Genauso wenig wollte sie sagen, was passiert, wenn die ÖIAG-Arbeitsagentur für angeblich überzählige unkündbare Telekom-Beamte nicht kommt. Laut übereinstimmenden Medienberichten ist die Jobagentur eine Grundvoraussetzung für einen weiteren Börsegang der Telekom. Und natürlich fehlt auch noch das Okay der Aktionäre. Ob die im Herbst in einer außerordentlichen Hauptversammlung - wie zu lesen ist - befragt werden, ließ die Telekom ebenfalls offen. Die ordentliche Hauptversammlung findet nächsten Dienstag statt.
Erste Interessenten
Laut "Wirtschaftsblatt" von heute sollen schon die ersten Interessenten an der Mobilkom angeklopft haben. Neben der spanischen Telefonica und der Vodafone (bereits Partner der TA) sei der dritte - und aussichtsreichste - Kandidat der russische Oligarch Wladimir Jewtuschenkow. Jewtuschenkow ist Gründer und Mehrheitseigentümer des russischen Mischkonzerns Sistema. Mit einem Privatvermögen von 10 Mrd. US-Dollar (6,48 Mrd. Euro) wird er auf der Forbes-Liste als Nummer 18 der reichsten Russen geführt. Die wichtigste Tochterfirma von Sistema ist das Mobilfunkunternehmen MTS. MTS ist Marktführer in Russland und weiters in Weißrussland, der Ukraine, Usbekistan, Turkmenistan und Armenien mit GSM-Lizenzen aktiv.
Widersprüchliche Signale