San Francisco - Der weltgrößte Videospiele-Hersteller Electronic Arts hat wegen Restrukturierungskosten seinen Verlust im vierten Quartal ausgeweitet. Der Netto-Umsatz übertraf jedoch die Erwartungen der Anleger an der Wall Street. Im Finanzjahr 2009 erwartet der Konkurrent von Vivendi einen Netto-Gewinn zwischen 25 und 52 Cent je Aktie bei einem Netto-Umsatz zwischen 4,9 Milliarden und 5,15 Milliarden Dollar (bis zu 3,33 Mrd. Euro).

Im abgelaufenen Quartal verzeichnete das Unternehmen mit 94 Millionen Dollar ein Minus, das fast viermal so groß war wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres, wo unterm Strich 25 Millionen zusammengekommen waren. Den Netto-Umsatz steigerte es dagegen um 84 Prozent auf 1,13 Milliarden Dollar. Nachbörslich legten die Anteile 2,6 Prozent an Wert auf 56,00 Dollar zu.

Der Hersteller von Spielen wie "Rock Band" und "Army of Two" will sich im Kampf um die Spitzenposition der Branche mit dem kleineren Konkurrenten Take-Two Interactive Software verstärken, der das jüngste Angebot in Höhe von 25,74 Dollar je Aktie aber abgelehnt hat. Vivendi schluckt den US-Computerspiele-Hersteller Activision und will damit die Stellung von Electronic Arts als Marktführer angreifen. (APA/Reuters)